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Mit dem Wohnmobil in Frankreich: C’est formidable! – Infos und Kosten

Sonne, Strand, Wein, Kultur und Savoir-Vivre:

Frankreich ist ein Traum für einen Familienurlaub im Wohnmobil! Warum? Das lest Ihr hier!

Wir haben Frankreich als perfektes Land für einen Wohnmobilurlaub

erlebt! Natürlich das Wetter –wir waren im August da – gerade am Atlantik war

es wunderbar. Wie schon an anderer Stelle festgestellt, ist ein Urlaub im

gemieteten Wohnmobil in der Regel kein günstiges Vergnügen. (Die Wohnmobilmiete

muss aber auch nicht so teuer sein, wie Ihr vielleicht denkt, Tipps findet Ihr

hier.). Aber: wir waren am Ende unseres 4-wöchigen Frankreich-Road-Trips doch positiv

überrascht, es war preiswerter als gedacht!

Was kostet die Übernachtung?

Die Campingplätze kosten

in Frankreich wie auch im Rest von Europa gerade in den Sommerferien nicht

wenig. Allerdings

waren wir selten auf richtigen Campingplätzen, denn Frankreich hat eine super Infrastruktur an Wohnmobil-Stellplätzen. In der Regel gibt es auf diesen Wasser zum Auffüllen, Entsorgungsstationen, Strom und meistens auch Toiletten. Duschen eher selten (aber die gibt es ja am Strand… ;) ). Und das für im Schnitt 10 – 15 EUR pro Nacht. Vorbestellungen nicht nötig und nicht möglich, first come, first serve. Auf vielen Stellplätzen ist die Anzahl der Nächte, die man bleiben darf, begrenzt. Aber 2 bis 3 Nächte sind in der Regel erlaubt, manchmal auch mehr.

Wir haben uns auch nachts regelmäßig „inoffiziell“ hingestellt, auf abgelegenen Parkplätzen etc. Damit hatten wir nie Probleme, haben auch nie Ärger bekommen. Und regelmäßig andere Womos gesehen, die dort ebenso stehen. 2x haben wir direkt an Touri-Hotspots übernachtet, einmal auf einem stinkigen Parkplatz an der Dune du Pyla und einmal vor dem Berg La Rhune im Baskenland. So konnten wir dann jeweils gleich morgens direkt los, bevor der ganz große Ansturm losging. Später am Tag kann es dann schwierig werden, dort überhaupt Parkplätze zu finden, vor allem mit dem Womo!

Wie findet man Übernachtungsplätze?

Um Plätze - offizielle und inoffizielle - zu finden, haben wir verschiedene Apps genutzt. Apps

wie ADAC o.ä. haben uns gar nicht überzeugt, dort finden sich natürlich keine inoffiziellen Stellplätze. Die besten Plätze haben wir auf park4night gefunden, unser Favorit! Viele kostenlose Plätze, hilfreiche Bewertungen und Kommentare. Am besten vor dem Urlaub ein paar Apps runterladen und in Ruhe anschauen. Viele gibt es in einer kostenlosen Version. Wenn diese überzeugt, kann man immer noch für 2 oder 3 Euro die bessere Bezahlversion kaufen (die dann oft offline funktioniert!). 

Was kostet das Essen?

Wir haben zu 95 % in Frankreich nur bei Lidl eingekauft. Preise wie hier, also wirklich günstig. Wir hatten uns vorm Urlaub einen kleinen klappbaren Gasgrill zugelegt, der oft im Einsatz war.

 

Und wenn man sich als preisbewusster Camper mal was Gutes gönnen möchte: Es gibt in vielen, auch wirklich netten Restaurants einen Mittagstisch / Plat du Jour, oft 2 oder 3 Gänge mit Wein für wirklich schmales Geld (10 - 15 EUR). Bon Appetit!

Wie kostet das Reisen?

Neben einer eventuellen Womo-Miete fallen natürlich Benzinkosten an. Und ja, natürlich verbraucht ein Womo mehr als ein PKW, aber hält sich noch im Rahmen. Zusätzlich gibt es in Frankreich eine Autobahnmaut, als Wohnmobil ist man in Klasse 2 eingestuft, also teurer als normale PKW. Das kann sich schon auf Teilstrecken ganz schön läppern…

Aber hier gilt Zeit gegen Geld: es gibt Landstraßen, die meist parallel der Autobahnen laufen. Allerdings zuckelt man hier ganz schön durch die Dörfer. Und Kreisverkehre. Viele Kreisverkehre…. Da muss man entscheiden, wie viel Strecke man in welcher Zeit schaffen will und was einem das wert ist. Abends / nachts fährt es sich übrigens 10x entspannter über die Landstraßen!

Beurre aux poissons, Butter bei die Fische: Was haben uns 4 Wochen Frankreich mitten in den Sommerferien denn nun gekostet?

Wir haben in den 4 Wochen ca. 650 EUR für Diesel ausgegeben und ca. 200 EUR für

Autobahnmaut. Für knapp 5.000 km.

Dazu haben wir noch etwas mehr als 2.000 EUR zusätzlich ausgegeben. Also ein wenig über 500 EUR pro Woche. Für Essen, viel Wein, ein bisschen Shopping & Souvenirs, Sightseeing in Paris, Übernachtungen, Eintrittsgelder, Kanumiete… Für 4 Wochen, 4 Personen. Plus die Womo Miete von knapp unter 100 EUR pro Tag. Insgesamt kein Schnäppchen, aber für die Reisedauer in den Sommerferien echt noch ok! Und es war ein extrem grandioser Urlaub!

 

Mehr Infos zur Wohnmobilmiete und zu Roadtrips in Europa oder anderswo findet Ihr hier auf dem Blog. A bientôt!


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Kommentare: 1
  • #1

    Tamara (Freitag, 01 Juni 2018 16:57)

    Super Infos! Hab schon länger den Plan, mit dem Bus nach Frankreich zu fahren und dort auf den Campingplätzen zu übernachten. Echt interessant, dass die Preise so günstig sind. LG